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Bieneninstitut Nachhaltige Agrarwirtschaft

Neues Bieneninstitut eingeweiht

Während einer Festveranstaltung weihte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt das Fachinstitut für Bienenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) ein. Die symbolische Schlüsselübergabe fand am Dienstag, 8. Juni 2016 am JKI-Standort in Berlin-Dahlem statt. Das neu gegründete Institut nahm bereits Anfang April die Arbeit auf.

Rund 80 Prozent der Wild- und Nutzpflanzen in Deutschland werden bestäubt. Aus ökonomischer und ökologischer Sicht sei es deshalb notwendig, Bienen zu schützen, betonte Minister Schmidt bei der Eröffnungsfeier. „Mit der Gründung des Instituts für Bienenschutz setzen wir ein deutliches Zeichen zum Schutz der Biene und anderer Bestäuber. Ziele des Fachinstituts sind eine intensive Forschung und wissenschaftliche Bewertung, um den Bienenschutz weiter zu stärken.“

Deutschlandweit gibt es bereits rund 25 staatliche und private Institute für Bienenforschung. Zu den Aufgaben der Bundeseinrichtung gehört es, Risiken für Bienen zu erkennen und die Bundesregierung zu beraten. So sollen Prüf- und Bewertungsmethoden für die Risikobewertung agrarrelevanter Stoffe im Institut weiterentwickelt und standardisiert werden. Künftig könnten so Gefährdungen für Bienen und Bestäubung, die durch Monokulturen, Pflanzenschutzmittel und Parasiten entstehen, früher erkannt werden.

Langfristig soll die Arbeit des neuen Instituts dazu beitragen, die Biodiversität zu erhalten und zu verbessern. Der Institutsleiter Dr. Jens Pistorius sieht in einem Bundesinstitut die Chance für neue Wege in der Forschung.

Bundesminister Christian Schmidt während der Eröffnung des Bieneninstituts am JKI, Bild: BMEL/HC Plambeck/photothek.net/BMEL