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Wasser in der Landwirtschaft

Wasser ist Voraussetzung für das Leben, so wie wir es kennen. Nur etwa ein Prozent des Wassers auf der Erdesind als Süßwasser zugänglich und nutzbar.Wie kann eine wachsende Weltbevölkerung ernährt und die wertvolle Ressource Wasser nicht verschwendet werden?

Wasser in der Landwirtschaft

Wasser ist Voraussetzung für das Leben, so wie wir es kennen. Rund 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, jedoch sind nur etwa ein Prozent davon als Süßwasser zugänglich und nutzbar. Im 20. Jahrhundert ist der Verbrauch an Süßwasser um das Sechsfache gestiegen und der Bedarf steigt weiter. Allein die Landwirtschaft benötigt für die Produktion unserer Nahrungsmittel 70 Prozent des globalen Wasserverbrauchs. Wie kann eine wachsende Weltbevölkerung gesund und ausgewogen ernährt und die wertvolle Ressource Wasser nicht verschwendet werden?

Zahlreiche Forschungsprojekte, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt, versuchen Lösungen auf diese Frage zu finden. Wie hoch ist der Wasserfußabdruck unserer Lebensmittel? Wo stecken demnach die größten Potenziale bei der Herstellung unserer Lebensmittel, um Wasser einzusparen?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam bilanzieren den Wasserbedarf in landwirtschaftlichen Prozessen. Wobei es nicht nur darauf ankommt, wie viel Wasser für die Herstellung eines Lebensmittels benötigt wird, sondern auch, wo es verbraucht wird. Nicht jeder muss Wasser sparen. In Mitteleuropa herrscht kein Mangel, aber in trockenen Regionen sollte man nicht unter hohem Wasseraufwand Futtermittel produzieren. Lesen Sie mehr dazu, wo sich das Wasser versteckt und wie hoch der Wasserfußabdruck verschiedener Lebensmittel ist in den forschungsfeldern 4/2016.

Ein anderer, nicht weniger wichtiger Aspekt, ist die Verschmutzung von Wasser durch die landwirtschaftliche Produktion. Forscherinnen und Forscher des Thünen-Instituts für Ländliche Räume untersuchen die Auswirkungen, die die Veränderungen in der modernen Landwirtschaft mit sich bringen. Seit Jahrzehnten halten immer weniger Bauern Tiere, aber die einzelnen Viehbestände werden immer größer. Steht nicht genügend Fläche zur Verfügung, können die Ausbringung der Gülle und damit die Nitrateinträge in Grund- und Oberflächenwasser zumindest lokal problematisch werden. Die Thünen-Expertinnen und Experten analysieren deshalb die Nährstoffeinträge aus Gülle und Dünger regional differenziert und machen Vorschläge zur Reduktion und optimalen Verfahren. Lesen Sie mehr.

Überschwemmung; Bild: ZALF