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Jubiläumsfahrt der Walther Herwig III

Das Forschungsschiff „Walther Herwig III“ ist derzeit auf Jubiläumsfahrt in der Arktis unterwegs. Für das Schiff, mit dem Forscherinnen und Forscherdes Thünen-Instituts für Seefischereiregelmäßig die Fischbestände untersuchen, ist es die insgesamt 400ste Reise.

Jubiläumsfahrt

Das Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ ist derzeit auf Jubiläumsfahrt in der Arktis unterwegs. Für das Schiff, mit dem Forscherinnen und Forscher des Thünen-Instituts für Seefischerei regelmäßig die Fischbestände in der Nordsee, Ostsee und im Atlantik untersuchen, ist die aktuelle Expedition in die Gewässer vor Grönland die insgesamt 400ste Reise.

Das fast 65 Meter lange Schiff wurde 1993 in Dienst gestellt und hat seitdem eine Strecke zurückgelegt, die neunmal um den Globus reichen würde. Während der aktuellen Reise wollen die Forscherinnen und Forscher vor allem die Bestände des Kabeljaus und des Rotbarschs vor Grönland untersuchen – zweier wichtiger Speisefische. Damit feiern die Forscher zugleich ein zweites Jubiläum, denn exakt seit 35 Jahren führen sie jedes Jahr Untersuchungsfahrten in die Arktis durch, um dort die Fischbestände zu analysieren.

Die Daten, die in diesen Jahren erhoben wurden, sind von großem Wert. Zum einen liefern sie wichtige Informationen darüber, wie sich die Fischbestände entwickelt haben. Daraus lässt sich ableiten, wie die Bestände bewirtschaftet werden können, ohne sie zu überfischen. Zum anderen verraten die Langzeitdaten, wie sich der Klimawandel auf das Leben im Meer auswirkt. So beobachten die Forscher schon seit einiger Zeit, dass immer mehr Arten aus dem Süden gen Norden wandern, zum Beispiel die Makrele, der Dornhai und der Schellfisch. Mitte November werden die Forscher einen Zwischenstopp in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, einlegen. Traditionell steht dort ein Treffen mit grönländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an.

Walther-Herwig-III vor der 400. Fahrt; Bild: Thünen-Institut