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Gemeinsam gegen Wasserknappheit

Wasser ist die wichtigste Ressource für Acker- und Viehwirtschaft. Wird sie knapp, stellt das für landwirtschaftlich geprägte Regionen ein Problem dar. Wie kann die Landwirtschaft in Zentralasien dennoch zukunftsfähig gestaltet werden?

Gemeinsam gegen Wasserknappheit

Wasser ist die wichtigste Ressource für Acker- und Viehwirtschaft. Wird sie knapp, stellt das für landwirtschaftlich geprägte Regionen ein Problem dar. So zum Beispiel in Zentralasien. Wie kann die Landwirtschaft hier dennoch zukunftsfähig gestaltet werden? Ein Forschungsprojekt unter Leitung des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) sucht nach Antworten.

Steigende Wasserknappheit und Schwankungen in der Wasserversorgung durch den von Menschen verursachten Klimawandel vergrößern die Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung in Zentralasien. Ein großes Konfliktpotential zwischen Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan liegt in der Verteilung des raren Gutes. Das Pilotprojekt „AGRIWANET – Agrarreformen, Wasserknappheit und die Anpassung an den Klimawandel in Zentralasien: Eine Fünf-Länder-Studie“ sucht nach neuen Lösungswegen.

Den internationalen Forschern geht es um verschiedene Aspekte: So wurden die Agrarentwicklung und Wasserwirtschaft der fünf zentralasiatischen Länder ausgewertet, seit dem Ende der Sowjetunion bis heute. Erstmals wurde dafür eine für alle Staaten Zentralasiens einheitliche Datenbasis erstellt – samt regionaler Produktionsdaten, Betriebsstrukturen und Wassernutzungsstatistiken. Auch die landwirtschafts- und wasserbezogenen Politikmaßnahmen der Staaten wurden zum ersten Mal aufgelistet.

Die Ergebnisse des Projekts sollen so aufbereitet und veröffentlicht werden, dass sie in regionale politische Entscheidungsprozesse einfließen. Die Hoffnung der Forscher: Eine verbesserte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den zentralasiatischen Staaten, in der die knappen Ressourcen nachhaltiger genutzt werden.

Bild: A. Berger, ZALF

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