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Nutzpflanzen im Stress

Auch Pflanzen geraten unter Stress – durch Wassermangel, Hitze oder Frost. Ernteausfälle können die Folge sein. Angesichts des Klimawandels wird sich dieses Problem in absehbarer Zukunft noch verschärfen.

Nutzpflanzen im Stress

Auch Pflanzen geraten unter Stress – durch Wassermangel, Hitze oder Frost. Ernteausfälle können die Folge sein. Angesichts des Klimawandels wird sich dieses Problem in absehbarer Zukunft noch verschärfen. Ein Forschungsprojekt des Julius Kühn-Instituts (JKI) will daher die Züchtung stressresistenter Kulturpflanzen vorantreiben.

Wie unsere Kulturpflanzen mit den Ressourcen Wasser und Nährstoffe umgehen, entscheidet maßgeblich darüber, wie nachhaltig und produktiv unsere Landwirtschaft ist. Dieser Problematik gehen die Wissenschaftlerinnern und Wissenschaftler des JKI auf den Grund, indem sie die genetische Struktur von Weizen, Gerste, Kartoffeln, Sojabohnen und anderen Nutzpflanzen analysieren. Sie suchen dabei nach positiven Eigenschaften der Pflanzen im Umgang mit sogenanntem abiotischen Stress: Trockenheit, Kältestress oder Nährstoffmangel. Für die Entwicklung resistenter Sorten werden molekulare Marker entwickelt. Das sind kurze DNA-Abschnitte, deren Ort im Genom der Pflanze bekannt ist. Molekulare Marker dienen also der Orientierung: Mit ihrer Hilfe können positive Eigenschaften auf der Erbsubstanz lokalisiert und bei der anschließenden Züchtung miteinander kombiniert werden.

Die Herausforderungen durch abiotischen Stress betreffen den gesamten Bereich unserer Kulturpflanzen, sowohl die Nahrungspflanzen als auch die nachwachsenden Rohstoffe. Vor diesem Hintergrund zu einer leistungsfähigen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Pflanzenproduktion beizutragen ist das Ziel des Projekts.