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Aal-ternative Aufzucht

Der Aal ist ein beliebter Speisefisch. Doch sein Bestand ist gefährdet, da die aktuelle Nutzung nicht nachhaltig ist. Am Thünen-Institutforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Methoden zur künstlichen Aufzucht.

Aal-ternative Aufzucht

Der Aal ist ein beliebter Speisefisch. Doch sein Bestand ist gefährdet, da die aktuelle Nutzung nicht nachhaltig ist. Am Thünen-Institut forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Methoden zur künstlichen Aufzucht.

Da es bisher nicht möglich ist, Aale in Gefangenschaft zu vermehren, beruht die Produktion in Aquakultur auf Wildfängen von Jungaalen und entlastet den Aalbestand nicht wirklich. Doch wie müssten die Bedingungen gestaltet sein, unter denen sich Aale auch abseits ihrer natürlichen Umgebung vermehren? Die Forscherinnen und Forscher am Thünen-Institut für Fischereiökologie gehen genau dieser Frage in einem aktuellen Projekt nach. Dazu variieren sie die Gabe von Hormonen und anderer Parameter, um die Auswirkungen auf den Reifungsprozess und die Eiqualität der Aale zu untersuchen. Darüber hinaus werden verschiedene Befruchtungsmethoden und geeignete Futtermittel für Aallarven erprobt. Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden: Die Überlebensdauer einiger Larven lag bei deutlich über zwei Wochen; zu diesem Zeitpunkt können die Larven selbstständig Futter aufnehmen.

Langfristig kann die künstliche Reproduktion helfen, den Europäischen Aal nachhaltig zu nutzen und den Bestand zu erhalten.

Bild: Andrea Izzotti/shutterstock

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