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Neues Forschungsschiff

Die deutsche Fischereiforschung bekommt ein neues Flaggschiff: Im Jahr 2020 wird die neue „Walther Herwig“ in Dienst gestellt, die ihren namensgleichen Vorgänger nach 27 Jahren auf See ablösen wird. Es wird eines der weltweit modernsten und leistungsfähigsten Schiffe für die Fischerei- und Meeresforschung sein.

Neues Forschungsschiff

Die deutsche Fischereiforschung bekommt ein neues Flaggschiff: Im Jahr 2020 wird die neue „Walther Herwig“ in Dienst gestellt, die ihren namensgleichen Vorgänger nach 27 Jahren auf See ablösen wird.

Der Vertrag über den Neubau wurde Ende März in Hamburg unterzeichnet. Die Haupteinsatzgebiete des neuen Forschungsschiffes werden die Nord- und Ostsee sowie der Nordatlantik von den Subtropen bis Grönland sein. Zu den Aufgaben der Wissenschaftler an Bord zählen die Kontrolle von Fischbeständen und Untersuchungen zum Zustand der Lebensräume in diesen Meeresgebieten. Auch wird erforscht, welche Auswirkungen die Fischerei auf die Meeresumwelt und den Meeresboden hat. Das Ziel ist es, neue Wege zu einer nachhaltigen Fischerei und Nutzung der Meere zu finden. Die Erfassung von Fischbeständen zum Beispiel ist für die Fischereipolitik eine wichtige Größe um Fangmengen festzulegen.

Die neue Walther Herwig ist mit 85 Metern gut 20 Meter länger als ihre Vorgängerin. Zudem bietet sie Platz für 26 Forscher- und Forscherinnen – 14 Plätze mehr als das alte Schiff. Der Neubau ist mit mehreren Nass- und Trockenlaboren ausgestattet, in denen die Wissenschaftler an Bord Experimente durchführen können. Damit das Schiff für wissenschaftliche Untersuchungen auf der Stelle stehen kann, ist es mit einem Steuersystem ausgestattet, das automatisch die Position hält. Die Winden an Bord können Forschungsgeräte bis in eine Tiefe von 6000 Metern absenken. Die neue Walther Herwig wird mit einem Katalysator und Partikelfilter zur Abgasreinigung ausgestattet und damit die neuen internationalen Grenzwerte für Schiffsabgase spielend einhalten.

Auftraggeber des 85-Millionen-Euro-Neubaus ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Genutzt wird das Schiff künftig von den Fischereiexperten des Thünen-Instituts.

Animation des neuen Forschungsschiffes; Quelle: DAMEN/Skipsteknisk

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