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Morgens, mittags, abends

Morgens wie ein Kaiser, abends wie ein Bettler. Dieser Spruch hat für die Deutschen derzeit keine Bedeutung. Eine neue Auswertung der Nationalen Verzehrsstudie II zeigt: am Abend werden die meisten Kalorien aufgenommen.

Morgens, mittags, abends

Dreimal am Tag eine Mahlzeit. Morgens wie ein Kaiser, abends wie ein Bettler. Dieser Spruch hat für die Deutschen derzeit keine Bedeutung. Eine neue Auswertung der Nationalen Verzehrsstudie II zeigt: am Abend werden die meisten Kalorien aufgenommen.

Forscherinnen und Forscher des Max Rubner-Institut (MRI) untersuchten die Verzehrgewohnheiten in Abhängigkeit von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ernährungsqualität und sozio-ökonomischem Status. Das Ergebnis der Studie: Nach wie vor hat das klassische Ernährungsschema mit drei Mahlzeiten am Tag Bestand. Die Analyse der Energiezufuhr im Tagesverlauf zeigte eine sehr hohe Energiezufuhr am Abend insbesondere bei jungen Erwachsenen, Übergewichtige und Personen mit einem hohen sozioökonomischen Status sowie Männer mit einer niedrigen Ernährungsqualität. Relativ gleichmäßig verteilen hingegen Frauen im fortgeschrittenen Alter die Energiezufuhr über die Mahlzeiten. Insgesamt scheinen Seniorinnen und Senioren ihren Tag stärker zu strukturieren und ihre Mahlzeiten regelmäßiger zu planen.

Die Forscher des MRI nutzten in der aktuellen Studie unter anderem Daten aus der Nationalen Verzehrstudie II, die zwischen 2005 und 2007 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erfasst wurden.

Die aktuellen Arbeiten, die im Rahmen des europäischen Netzwerkes DEDIPAC-KH (Determinants of Diet and Physical Activity – Knowledge Hub) durchgeführt werden, untersuchen Einflussgrößen für Ernährungsverhalten und körperliche Aktivität. Die Erkenntnisse sollen zu einer besseren Gesundheitsförderung führen.

Quelle: AdobeStock/pressmaster

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