In der KiESEL-Studie wird der Lebensmittelverzehr von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Alter von sechs Monaten bis einschließlich fünf Jahren erfasst. Dazu besuchten BfR-Interviewerinnen Kinder und Eltern aus ganz Deutschland, um die Eltern zum Lebensmittelverzehr ihrer Kinder zu befragen, die Kinder zu wiegen und zu messen. Damit wurden erstmals seit zwölf Jahren wieder deutschlandweite Daten zum Ernährungsverhalten von Kindern dieser Altersgruppe erhoben. Das Ziel der KiESEL-Studie ist, aktuelle Daten zur Ernährungssituation von Kindern zu erhalten. Auf Grundlage dieser Daten kann das BfR realistischere Expositionsschätzungen vornehmen und somit Risiken aufgrund von Ernährungsgewohnheiten besser bewerten.
Unerwünschte Stoffe in unseren Lebensmitteln sind vielfältiger Natur. Es kann sich um Spuren von Pflanzenschutzmitteln handeln oder um Stoffe, die während der Herstellung entstehen (zum Beispiel Acrylamid in Pommes) oder aus der Umwelt in unsere Lebensmittel gelangen. Besonders Kinder können empfindlich auf die Aufnahme solcher Stoffe reagieren. Das BfR bewertet gesundheitliche Risiken, die durch deren Aufnahme verursacht werden. Dazu sind aktuelle Informationen über Art und Menge der Lebensmittel notwendig, die von Kindern in Deutschland verzehrt werden.
Mit der KiESEL-Studie werden die Kenntnisse zum Lebensmittelverzehr aus der in den Jahren 2001 bis 2002 durchgeführten Kinder-Ernährungsstudie (VELS-Studie) aktualisiert und erweitert. Die neuen Informationen über die Ernährungssituation helfen, die Lebensmittelsicherheit, den Verbraucherschutz und die Gesundheit von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern in Deutschland zu verbessern und zu schützen.
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