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Kaffee - krebserregend?

Wie gesundheitsschädlich ist Kaffee?Diese Frage taucht in den Medien und in der Öffentlichkeit immer mal wieder auf. Zuletzt im Juni dieses Jahres, als die Weltgesundheitsorganisation WHO ihre aktuelle Studie veröffentlichte.

Ist Kaffee krebserregend?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat untersucht, ob der beliebte Wachmacher gesundheitsschädlich ist.

Wie gesundheitsschädlich ist Kaffee? Kann er sogar Krebs auslösen? Diese Fragen tauchen in den Medien und in der Öffentlichkeit immer wieder einmal auf. Zuletzt im Juni dieses Jahres, als die Weltgesundheitsorganisation WHO ihre aktuelle Studie veröffentlichte: Demnach lasse sich das Potenzial von Kaffee, Krebs auszulösen, nicht sicher einstufen. Damit revidierte die WHO ihre Einschätzung aus dem Jahr 1991, nach der Kaffee beim Menschen möglicherweise kanzerogen wirke.

Jetzt hat sich das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in die Diskussion eingeschaltet. Das BfR betont, dass eine simple Gefahreneinschätzung, wie die WHO sie vornimmt, beim Kaffee wenig sinnvoll sei. Lebensmittel wie Kaffee oder auch Fleisch bestehen aus vielen verschiedenen Inhaltsstoffen, von denen manche gesundheitsfördernd andere eher problematisch sein können.

Bei ihrer Gefahreneinschätzung bewertet die WHO nur, welche gesundheitsschädlichen Stoffe das Lebensmittel enthält. Um aber das tatsächliche Risiko für den Menschen einzuschätzen, muss zudem berücksichtigt werden, wie viel von diesen Stoffen ein Mensch tatsächlich aufnimmt.

Diese Aufnahmemengen berücksichtigt das BfR bei seinen eigenen Risikoeinschätzungen. Was den Kaffee angeht, kommen die BfR-Experten daher zu folgendem Schluss: Die heute verfügbaren Studien zeigen deutlich, dass Kaffee kein krebserregendes Potenzial hat. Dafür kann es zwei Gründe geben. Zum einen ist es möglich, dass bestimmte Substanzen im Kaffee die potenziell schädlichen Wirkungen anderer Substanzen mildern oder neutralisieren. Zum anderen ist zu vermuten, dass der Gehalt an unerwünschten Stoffen so niedrig ist, dass schädliche Wirkungen ausbleiben.

Bild: Shutterstock