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Politik gegen Hunger Globale Verantwortung

Politik gegen Hunger

Zwischen dem 22. und 24. Juni fand in Berlin die zwölfte „Politik gegen Hunger“- Konferenz statt. Unter dem Motto „Ackern für gute Ernährung“ diskutierten Teilnehmer aus der ganzen Welt zur weltweiten Ernährungsproblematik und Nahrungsmittelsystemen.

Welche Nahrungsmittelsysteme brauchen wir? Unter dieser Leitfrage diskutierten und referierten in Berlin Experten aus Wissenschaft und Politik in vier Schwerpunkten: Diversifizierung, Verarbeitung, Frauen-Empowerment und Ernährungsbildung. Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Patricia Flor aus dem Auswärtigen Amt betonten in ihren Eröffnungsreden die internationale Verantwortung, allen Menschen eine gesunde Ernährung zu ermöglichen. Im Kampf gegen Fehlernährung gehe es sowohl um echten Hunger als auch Mangelernährung und falsche Ernährung wie sie in westlichen Ländern vorkomme.

Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt hungern; rund 2 Milliarden fehlen überlebensnotwendige Vitamine und Mikronährstoffe. Minister Schmidt betonte die gemeinsame Verantwortung von Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. „Setzen wir uns ehrgeizige Ziele: Eine Welt ohne Mangelernährung bis 2030! Gemeinsam ist das machbar. Ganzheitliches Denken ist gefragt - vom Acker bis zum Teller." Weltweit gäbe es genug Lebensmittel, Hunger sei ein Problem der Verteilung. Ziel müsse daher eine nachhaltige Produktion sein, die klimatische, regionale und kulturelle Besonderheiten nicht ausblende.

Bild: FAO Ivan Grifi

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