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Unterstützung aus dem All Zukunft Land

Unterstützung aus dem All

Die Digitalisierung verändert die Landwirtschaft: Maschinen und moderne Technik unterstützen Ernte und Anbau. Auch aus dem All kommt Hilfe. Satelliten liefern wertvolle Daten über Feld und Forst. Um diese besser zugänglich zu machen, treffen sich Expertinnen und Experten seit 2014 im „Nationalen Forum für Fernerkundung und Copernicus“.

Copernicus ist nicht nur der Name eines Wegbereiters der modernen Astronomie, er bezeichnet auch ein europäisches Erdbeobachtungsprogramm. Die Nutzungsmöglichkeiten der daraus gewonnen Geoinformationen und Satellitendaten sind vielfältig – in der Verwaltung, der Städteplanung oder der Wissenschaft. Auch die Landwirtschaft nutzt Technik, die digital steuerbar ist und durch Satelliten unterstützt wird. Informationen über aktuelle Landnutzungsänderungen lassen sich aus dem All erfassen. Damit sie entsprechend genutzt werden können, müssen sie in hoher Qualität und schnell vorliegen. Erst dann können mit ihrer Hilfe Maßnahmen wie Sortenauswahl, Anpassung der Düngemenge oder Bewässerung entwickelt werden, um ressourcenschonend und umweltverträglich zu wirtschaften. Genau das soll Copernicus leisten.

Doch die Möglichkeiten gehen noch viel weiter: Mit Einzelaufnahmen oder Zeitreihen können genaue Informationen über das Land und die darauf befindlichen Pflanzen gesammelt werden. Auswirkungen des Klimawandels oder Hungerkrisen können so erfasst und besser bekämpft werden. Im Idealfall könnte bald auch der perfekte Erntezeitpunkt per Satellit bestimmt werden.

Damit diese Ziele gelingen, arbeiten verschiedene Ressorts und Arbeitsbereiche zusammen. An dem nationalen Forum sind neben dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das Bundesministerium des Inneren (BMI) und das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) beteiligt.

Landsat Satellitenbild; Bild: voran_Fotolia

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