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Neue Pflanzen, alte Hänge Zukunft Land

Neue Pflanzen an alten Hängen

Traditionell bewirtschaftete Weinhänge gehören zu den typisch regionalen Landschaftsbildern in Deutschland. Werden Sie aufgegeben, wuchern sie häufig zu. Noch bis Ende dieses Jahres forschen Freiburger Wissenschaftler an Alternativen.

Die Rebfläche in Deutschland ist seit Jahren konstant, in einzelnen Gebieten – etwa an der Mosel – werden aber auch Weinberge aufgegeben. Häufig werden die Gebiete nach der Aufgabe sich selbst überlassen. Ökologisch nicht so wertvolle Gräser, Sträucher und Bäume erobern die Flächen.

Traditionelle Weinberge in Hanglagen und oberhalb von Flusstälern sind nicht nur eine landschaftliche Besonderheit, sie bieten auch vielen seltenen Pflanzen und Tieren eine Heimat. Nach der Aufgabe werden die Gebiete häufig sich selbst überlassen. Meist erobern dann ökologisch nicht so wertvolle Gräser, Sträucher und Bäume die Flächen. Brombeerbüsche, später Weiden- und Pappelarten, Waldkiefer oder Robinie breiten sich aus.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erproben im Rahmen des Projekts SILVITI alternative Nutzungsformen für solche Flächen. Dabei sollen ökologische und ökonomische Interessen miteinander vereint werden. Besonders geeignet für dieses Ziel sind langlebige und seltene Hölzer: Laubbaumarten wie Elsbeere, Speierling oder Mehlbeere erhöhen die biologische Vielfalt und speichern Kohlenstoff dauerhaft.

Bild: M. Nürnberg

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