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Bienenforschung Nachhaltige Agrarwirtschaft

Mehr Bienenschutz am Julius Kühn-Institut

Hummeln, Honigbienen und Wildbienen: Sie alle bestäuben Blüten und haben damit einen wichtigen Anteil am Fortbestand von Wild- und Kulturpflanzen. Sie zu schützen, liegt deshalb im gemeinsamen Interesse von Politik und Gesellschaft. Ein neues Fachinstitut am Julius Kühn-Institut (JKI) wurde im Juni von Bundesagrarminister Christian Schmidt eröffnet. Damit wird die seit Jahren bestehende Arbeitsgruppe für Bienenschutz des JKI zu einem eigenen "Institut für Bienenschutz" mit mehr wissenschaftlichem und technischem Personal ausgebaut. Institutsleiter Jens Pistorius ist selbst passionierter Imker und seine Expertenmeinung ist seit Jahren in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien gefragt.

Beim Thema Bienenschutz gibt es viel zu tun: Varroa-Milben, der Nosema-Parasit und verschiedene Viren führen seit etwa zehn Jahren zum vermehrten Sterben ganzer Bienenvölker. Auch der unsachgemäße Einsatz von Pflanzenschutzmitteln trägt zur Dezimierung des Bienenbestands bei. Um die vielfältigen Schadensursachen zu erforschen, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das neue Institut. Es soll die Wechselwirkungen zwischen Bienen und Landwirtschaft und die Risiken für Bienen durch den Anbau von Kulturpflanzen erforschen. Mittelfristig soll es außerdem neue Strategien und Verfahren entwickeln, um die Lebens- und Ernährungsgrundlagen von Honigbienen und Wildbienen zu erhalten und zu verbessern und damit die Gesundheit der Bienenvölker zu schützen.

weitere Informationen:

Forschen für die Bienengesundheit

Bestäuber auf Disteln; Bild: Jens Pistorius, JKI