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EkoTech

Moderne Produktionstechniken und Farm-Managementsysteme bieten wichtige Ansatzpunkte für eine umweltschonende und nachhaltige landwirtschaftliche Produktion für Lebensmittel und Rohstoffe.

Ressourceneffizienz in der Agrartechnik

Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft startet das Projekt „EKoTech“

Bis 2020 will die Bundesregierung die Rohstoffproduktivität gegenüber dem Stand von 1994 verdoppeln. Dies ist Teil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Ziel ist es, den Einsatz von abiotischen Primärmaterialien im Verhältnis zum BIP zu halbieren. Mit Innovationen wie sie im geplanten Verbundprojekt umgesetzt werden sollen, trägt die Landwirtschaft ihren Teil bei. Moderne Produktionstechniken und Farm-Managementsysteme bieten wichtige Ansatzpunkte für eine umweltschonende und nachhaltige landwirtschaftliche Produktion für Lebensmittel und Rohstoffe.

13 Partner arbeiten in dem Projekt „EKoTech – Effiziente Kraftstoffnutzung der AgrarTECHnik“ drei Jahre gemeinsam an dem Ziel, Optionen zu definieren und zu analysieren, die den spezifischen Kraftstoffverbrauch in der Landwirtschaft verringern. Vier Ansatzpunkte: Der Dieselverbrauch der Antriebsmaschinen, der Einsatz unterschiedlicher Geräte und deren Kombination, die Bedienung der Aggregate und die Nutzung alternativer Energieträger bieten Optimierungspotenziale, um den tatsächlichen Dieselverbrauch zu reduzieren. Auf diese Weise sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die Produktivität der Landwirtschaft nachhaltig zu erhöhen und gleichzeitig die klimaschädlichen CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch unterschiedliche natürliche und jährlich schwankende Standortbedingungen und Witterungseinflüsse, eine sehr heterogene Agrarstruktur, unterschiedliche Ausrichtungen und Bewirtschaftungsformen oder die große Bandbreite situations- und standortabhängiger Technik ist die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz eine große Herausforderung, der sich die Projektpartner stellen und sie als Chance werten.

In dem Verbundprojekt, das vom BMEL mit fast drei Millionen Euro unterstützt wird, werden die landtechnische Industrie und Wissenschaft eng verzahnt. Regionstypische Modellbetriebe werden gesucht und ihre standort- und fruchtfolgespezifischen Verfahrensketten in Simulationsmodellen abgebildet. Sie sind die Grundlage für die Untersuchung von Reduktionspotenzialen, wobei vorhandene Daten genutzt und neue Messungen durchgeführt werden. Darauf aufbauend wird das Potenzial zukünftiger Technologien und Verfahren in Hinblick auf eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz in unterschiedlichen Boden-Klimazonen sowohl national als auch über die nationalen Grenzen hinaus identifiziert und quantifiziert.

Futtermittelerzeugung, Bild: www.oekolandbau.de/T. Stephan
Futtermittelerzeugung, Bild: www.oekolandbau.de/T. Stephan

Projektpartner


AGCO GmbH, Marktoberdorf

AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH &Co. KG, Hasbergen

CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel

Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Stuttgart

TU Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig

John Deere GmbH &Co. KG, Mannheim

Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V., Darmstadt

LEMKEN GmbH &Co. KG, Alpen

Maschinenfabrik Bernard KRONE GmbH, Spelle

Privates Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH, Halle (Saale)

VDMA e.V. - Fachverband Landtechnik, Frankfurt (M)

VDMA Forschung und Innovation GmbH, Frankfurt (M)